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Time-out

  • Arbeit mit Kindern/Jugendlichen, die sich in einer akuten Krise befinden unter starkem Einbezug ihres Umfelds (Familie, Schule, Behörden)
  • Krisenintervention, Begleitung und Hilfestellung bei der Lösungssuche
  • zuhören, analysieren und Perspektiven aufzeigen
  • Konfrontation mit dem eigenen Verhalten
  • alternative Handlungsmuster erarbeiten und einfordern

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Angebot

Zielgruppe: 3.–10. Klasse
Maximale Dauer: 12 Wochen (sinnvolle, individuelle Anpassung der Dauer ist möglich)
Das Time-out läuft unterschiedlich ab, je nachdem ob

  • der/die Jugendliche in die Regelklasse reintegriert wird,
  • eine neue Anschlusslösung festgelegt ist,
  • sich die Bezugspersonen erst auf eine Anschlusslösung einigen müssen.

Ist keine Anschlusslösung bekannt, unterstützen, koordinieren und begleiten wir diesen Prozess gerne. Die Jugendlichen werden in dieser Zeit in einer unserer Aussenwachten (Bauernhof, Schreinerei etc.) untergebracht.

Erst wenn Perspektiven wieder sichtbar sind und die Erwachsenen zu einer gemeinsamen Haltung gefunden haben, kann der/die Jugendliche sich mit dem eigenen Verhalten und dem Schulstoff sinnvoll auseinandersetzen.

Ablauf_Time-out
Zeitlicher Ablauf Time-out
 

Ziele

  • Sowohl die Jugendlichen als auch ihr Umfeld erhalten eine Verschnaufpause.
  • Eingespielte Muster werden unterbrochen.
  • Jugendliche befassen sich intensiv mit der eigenen Biographie und den Gründen, die zum Time-out geführt haben.
  • Die Jugendlichen werden von uns unterstützt neue Verhaltensstrategien zu entwickeln und damit ihre Selbstwirksamkeit zu erhöhen.
  • Die Kommunikation im ganzen Beziehungssystem des / der Jugendlichen wird durch uns koordiniert und gestärkt (Jugendliche, Eltern, Vertreter der Regelklasse, Behörden, andere wichtige Personen).
  • Das Schulsystem wird durch uns unterstützt, gestärkt und entlastet.
  • Allen Beteiligten wird eine echte Chance für einen koordinierten und begleiten Neuanfang geboten.
  • Die Reintegration oder der Übergang in eine Anschlusslösung wird durch uns sorgfältig begleitet.
     

Entwicklungsschritte

Schulunterricht Schwerpunkt Deutsch

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie; wo hätte es alternative Handlungsspielräume gegeben?
  • Verständnis erarbeiten für die Zusammenhänge im System
  • Visionen für die Zukunft; Erarbeitung neuer Handlungsstrategien

Schulunterricht Schwerpunkt Mathematik

  • Falls es für den/die Jugendliche realistisch erscheint, gewährleisten wir im Bereich Mathematik den Anschluss an den Lehrplan.

Weitere Schwerpunkte

  • Auseinandersetzung mit der eigenen Person im gestalterischen und handwerklichen Bereich
  • Wöchentliche Erlebnispädagogiktage; an die Grenzen gehen, auf sich allein gestellt sein, sich in der Gruppe zurechtfinden

Ab dem 13. Lebensjahr

  • Begleiteter Berufsfindungsprozess
  • Wöchentliches Berufspraktikum; zum Kennenlernen der Anforderungen im Berufsalltag
  • Vermittlung und Begleitung von Schnupperlehren
     

Indikationen

Das Time-out von spur+ ist eine zielführende Massnahme bei Jugendlichen in akuten schulischen Krisensituationen.

Hier einige mögliche Indikationen:

  • Die Beziehung zu wichtigen Bezugspersonen in der Schule ist von Konflikten und/oder Misstrauen geprägt.
  • Die Motivation für das Lernen ist verlorengegangen.
  • Konflikte mit Mitschülern prägen den Alltag.
  • Der Glaube an die positive Selbstwirksamkeit ist nicht mehr vorhanden.
  • Der/die Jugendliche sieht im Leben momentan keinen Sinn mehr.
  • Suchtproblematik wie Gamen, Fernsehen, Alkohol oder Drogen ist erkennbar.
  • Die Problematik hat ein Ausmass angenommen, welches neue Lösungsansätze erfordert.
  • Der/die Jugendliche befindet sich in einer Negativspirale, aus der er/sie selber nicht herausfindet.

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